Atmosphärisches
Kaltplasma


Plasma entsteht durch Anregung eines Gases aufgrund der Zufuhr von Energie, zum Beispiel mithilfe hoher Spannung.

Für die Erzeugung von atmosphärischem Kaltplasma können unterschiedliche technische Prinzipien verwendet werden. Im ActivCellpen werden dielektrische, also schwach oder gar nicht leitende Materialien verwendet, mithilfe derer Entladungsimpulse auf eine leitende Oberfläche wie z.B. menschliche Haut übertragen werden können.

Das entstehende Kaltplasma besteht aus zahlreichen physikalischen und chemischen Komponenten. Die Kombination dieser Komponenten ist letztlich für die medizinische Wirkung verantwortlich.

Aufgrund der geringen elektrischen Ströme ist die Technologie für Patienten völlig ungefährlich.

Wirkungsweise von Kaltplasma

Stimuliert die Zellaktivität

Kaltplasma regt den Zellstoffwechsel an. Es beschleunigt Zellteilung und Zellwachstum und fördert dadurch nachweislich den Heilungsprozess. Die Stimulation verschiedener zellulärer Signalwege und Wachstumsfaktoren hat dabei einen günstigen Einfluss auf die Remodellierung von Gewebe.

Kaltplasma wirkt zudem entzündungsmodulierend und positiv auf das Immunsystem.

Fördert die Durchblutung

Kaltplasma hat eine unmittelbare und anhaltende hyperämische Wirkung auf das Gewebe.
Es stimuliert die Bildung neuer Blutgefässe, erhöht die Mikrozirkulation im Gewebe und verbessert damit den Stoffwechsel. Das Gewebe wird dadurch besser mit Sauerstoff versorgt und der pH-Wert sinkt. All diese Effekte beschleunigen die Wundheilung.

Wirkt antiseptisch

Die reaktiven Spezies des atmosphärischen Kaltplasmas wirken antimikrobiell. Aufgrund ihres unspezifischen Wirkmechanismus ist eine Resistenzbildung nicht möglich. Kaltplasma kann daher auch gegen multiresistente Mikroorganismen wie zum Beispiel Staphylococcus aureus (MRSA bei Menschen) und Staphylococcus pseudointermedius (MRSP bei Tieren) erfolgreich eingesetzt werden. Kaltplasma wirkt zudem gegen Viren und kann bestimmte Parasiten schädigen.

Einsatz der Kaltplasmatechnologie
in der Medizin

Kaltplasma hat eine Temperatur unter 40° und eine gute Gewebeverträglichkeit, und diese Therapieform kann daher gut auf Körperoberflächen angewendet werden. Dabei werden verschiedene Eigenschaften der im Kaltplasma enthaltenen reaktiven Spezies genutzt. In der Humanmedizin hat sich der Einsatz von Kaltplasma bei der Wundbehandlung bereits etabliert und es liegen zahlreiche Studien vor, die die Wirksamkeit belegen. Insbesondere bei chronischen Wunden wird die biofilmhemmende Wirkung und die Verbesserung des Wundmilieus ausgenutzt und damit die Effizienz der Behandlung erhöht. Die rasche Wirkung und die gute Vertäglichkeit dieser Behandlung tragen zu einer sehr guten Akzeptanz bei.

Kaltplasma­therapiegeräte
für die Tiermedizin

Mit der Cellpen®-Gerätereihe ist es der ActivCell Group AG gelungen, die Kaltplasmatechnologie in ein kabelloses Kleingerät zu integrieren, das die Anwendung moderner Plasmamedizin in der täglichen Praxis ermöglicht. Um die unterschiedlichen Bedürfnisse von Human- und Tiermedizin abzudecken, stehen verschiedene Gerätetypen zur Verfügung, die laufend weiterentwickelt werden. Die handlichen Kaltplasma­therapiegeräte wurden nach DIN SPEC 91315, Allgemeine Anforderungen an medizinische Plasmaquellen, durch das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V., geprüft.

EquCellpen
Kaltplasmatherapiegerät für Pferde

PetCellpen

Kaltplasmatherapiegerät für Kleintiere